An eine verflossene Freundschaft
Nun aber liegt unsere Freundschaft begraben unter Vergissmeinnicht, zwei fuß tief, und niemand wird je wissen, wie wir gelacht und den täglichen Wahnsinn an der Nase herumgeführt haben.
Gut gebettet, nicht viel Raum einnehmend, so wie wir in den kleinsten Räumen den größten Spaß haben konnten.

Doch Menschen sind nicht festzumachen und die Tage vergingen und so auch unsere Zweisamkeit. Doch wenn ich manchmal in der kahlen Wohnung sitze und über Vergangenes nachdenke, erzählen mir die Wände immer noch von unserer Zweisamkeit an lustigen Wintertagen und feuchtfröhlichen Sommerabenden.

Hinter einer Akazie ein Grab im Sonnenschein, vom Wind gestreichelt. Einzig das Rascheln der Blätter. Und keiner wird's je wissen, welch Schatz von einst hier schlummert. Ein leises Lächeln in meinem Gesicht.

Ade
Scheiden tut weh